8 häufige Fehler bei der Praxiseinrichtung und wie Sie es besser machen


Die Einrichtung von Arztpraxen ist eine sehr komplexe Aufgabe, bei der Sie viele Aspekte gleichzeitig beachten müssen. Die Praxiseinrichtung muss funktionalen, ökonomischen, technischen sowie ästhetischen Anforderungen gerecht werden. Wir haben für Sie eine Liste mit häufigen Fehlern bei der Praxiseinrichtung zusammengestellt. Vielleicht ist der ein oder andere Punkt dabei, an den Sie bis jetzt noch nicht gedacht haben.

1. Mitarbeiter nicht einbeziehen

Die Erfahrung zeigt: Viele Abläufe können durch eine Umstrukturierung der Arztpraxis optimiert bzw. effizienter gestaltet werden. Die eigenen Mitarbeiter können dabei Ihre besten Berater sein. Durch die tägliche Arbeit weiß das Praxispersonal am besten, wo Störfaktoren sind und an welchen Stellen Optimierungspotentiale bestehen. Das Einbeziehen Ihrer Mitarbeiter bei der Praxiseinrichtung stärkt zudem die Identifikation mit dem Arbeitsplatz. Ein Wir-Gefühl entsteht und Mitarbeiter nehmen sich als wichtigen Teil des Praxisteams wahr.

2. Glatte Wände



Sie sehen modern und gradlinig aus: Glatte Wände. Doch gegenüber Raufasertapete und Rauputz haben glatte Wände den Nachteil, dass kleine Schäden und Abnutzungen sofort auffallen. Streifen und Fingerabdrücke sind oft schon nach kurzer Zeit zu sehen. Verwenden Sie bei glatten Wänden daher Latex-Wandfarbe.

3. Unhygienische Oberflächen und empfindliche Materialien

Praxismöbel und sonstige Gegenstände im medizinischen Bereich müssen hohen Hygieneanforderungen gerecht werden. Unbehandeltes Naturholz und empfindliche Stoffe sind deshalb völlig fehl am Platz. Wählen Sie stattdessen Materialien mit glatten und robusten Oberflächen, die der häufigen Reinigung mit starken Reinigungs- und Desinfektionsmitteln standhalten. Im Co-med Onlineshop finden Sie robuste Praxismöbel

4. Fehlende Barrierefreiheit

Bei einem Großteil der Patienten von Haus- und Fachärzten handelt es sich um Senioren, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Es lohnt sich also definitiv zu überprüfen, ob es in Ihrer Praxis Barrieren gibt, die sie abbauen können. Sind Ihre Wartezimmerstühle mit Armlehnen ausgestattet, damit sich Patienten abstützen und leichter aufstehen können? Ist der Bodenbelag rutschhemmend und die Untersuchungsliege höhenverstellbar? Gibt es Stellen in Ihrer Arztpraxis, wo Haltegriffe angebracht werden sollten? Nutzen Sie die Checkliste „barrierefreie Arztpraxis“, um mögliche Schwachstellen bei der Barrierefreiheit festzustellen.

5. Keine Dekoration

Fehlende Dekoration ist kein gravierender Mangel bei der Praxiseinrichtung. Trotzdem sollten sie sich die zahlreichen positiven Aspekte der Praxisdekoration bewusst machen. Mit Wandbildern, indirektem Licht, Topfpflanzen und frischen Blumen am Empfang sorgen Sie für Wohlfühlatmosphäre und steigern die Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit. Eine stilvoll eingerichtete Praxis bleibt bei Patienten positiver im Gedächtnis als kühle und emotionslose Räume.

6. Fehlendes Lichtkonzept

Die Beleuchtung in Arztpraxen muss eine Reihe von Funktionalitäten erfüllen. Bei der Praxisplanung wird das Lichtkonzept jedoch gerne vergessen bzw. nicht durchdacht. Eine optimale Beleuchtung in den Behandlungszimmern, an Bildschirmplätzen, im Labor und in den Wartezonen bedarf einer vorherigen Auseinandersetzung mit dem Thema. Wo sollte welche Lichtfarbe verwendet werden und wo ist eine Dimmfunktion sinnvoll? Lichtplaner können genau berechnen, wie viel Licht Sie in welchen Bereichen Ihrer Praxis benötigen.

7. Unzureichende Diskretion und Intimsphäre

Umfragen zeigen, dass Patienten beim Thema Diskretion, Datenschutz und Intimsphäre oft unzufrieden sind. Eine vertraute und diskrete Atmosphäre in der Arztpraxis ist für die Patientenzufriedenheit grundlegend und trägt maßgeblich zum Behandlungserfolg bei. Der Grund für Indiskretion liegt oft nicht beim Praxispersonal. Vielmehr sind beengte Raumverhältnisse und ungünstige Raumanordnungen dafür verantwortlich, dass andere Patienten vertrauliche Gespräche mithören können. Wenn Sie auf größere Umbaumaßnahmen verzichten wollen, können Sie mit Sicht- und Schallschutzsystemen für eine diskrete und geschützte Atmosphäre in Ihrer Praxis sorgen. Mit Akustik-Stellwänden, Faltwänden oder Vorhängen können Sie Ihre Patienten nicht nur vor ungewollten Blicken schützen, sondern auch akustisch abschirmen. Mehr zu diesem Thema können Sie in unserem Blog nachlesen.

8. Wartezimmerstühle mit hellen Sitzpolstern

Keine Frage, Sitzpolsterbezüge in hellen Farbtönen machen optisch etwas her. Doch überlegen Sie sich Ihre Farbauswahl gut. Durch die intensive Nutzung im Wartezimmer verfärben sich helle Stoffe und Textilleder leider sehr schnell. Abfärbungen von Jeans Hosen lassen sich kaum entfernen, sodass sie bereits nach kurzer Zeit neue Sitzpolster oder neue Stühle benötigen. Wählen Sie stattdessen lieber gedeckte Farben. Eine große Farbauswahl finden Sie in unserer Kategorie Wartezimmerstühle.