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Beatmung

Zur einwandfreien Aufrechterhaltung aller Körperfunktionen stellt der regelmäßige Sauerstoffaustausch, das Atmen, eine elementare Grundlage dar. Bei der Atmung handelt es sich demnach um einen komplexen Prozess, der erst durch das harmonische Zusammenspiel verschiedener Muskelgruppen des Oberkörpers ermöglicht wird. Sind einzelne Muskeln in ihrer Funktion eingeschränkt oder treten andere Faktoren auf, die das Atmen nicht mehr oder nur bedingt ermöglichen, können weitere Körperfunktionen ausfallen. Das Risiko für eine Kettenreaktion, bei der viele oder alle Körperfunktionen ausfallen, steigt deutlich an. Um das zu vermeiden, wird eine künstliche Beatmung eingeleitet. Diese ersetzt oder unterstützt für einen Zeitraum die Atmung des Patienten. Je nach Ursache und weiteren Kriterien kann es sich dabei um eine kurzzeitige oder dauerhafte Beatmung handeln. Entsprechend unterschiedlich sehen die Maßnahmen aus, die ergriffen werden.

Künstliche Beatmung von Patienten: Wenn die Atmung ausfällt

Zu den wohl bekanntesten Erkrankungen der Atemwege gehört Asthma. Bedingt durch die dauerhafte Empfindlichkeit können in bestimmten Situationen Asthmaanfälle verursacht werden, die zur Atemnot führen. Für gewöhnlich gelingt es Asthmatikern selbst, die Atmung durch Beruhigung oder mit Zuhilfenahme von speziellen Sprays wieder unter Kontrolle zu bekommen und der Atemnot so entgegenzuwirken. In seltenen Fällen ist jedoch ein Eingreifen erforderlich: Eine asthmatische Krise kann die Erschöpfung der Atemmuskulatur herbeiführen, wodurch eine künstliche Beatmung notwendig wird. Doch hierbei handelt es sich nur um sehr seltene Situationen. Häufiger wird eine Beatmung jedoch aus anderen Gründen eingeleitet:

  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) sowie Erkrankungen mit Atemmuskelschwächen erfordern häufig eine Beatmung während der Nacht, damit sich die Atemmuskulatur erholen kann.
  • Führen Lungenentzündungen, Vergiftungen oder Embolien zu Lungenversagen, wird ebenfalls eine kurzzeitige Beatmung notwendig. Ist die Atmung wieder stabil, werden anschließend je nach Situation weitere Maßnahmen zur Therapie eingeleitet.
  • Wird eine Narkose herbeigeführt, kann je nach verwendeter Narkosemittel die Spontanatmung des Patienten ausfallen. Das erfordert ebenfalls den Einsatz einer Beatmung.
  • Koma oder vorhandene Lähmungen können Betroffenen die eigenständige Atmung unmöglich machen. Hier wird in solchen Fällen auf eine langfristige Beatmung zurückgegriffen, um die richtige Sauerstoffversorgung über den gesamten Zeitraum hinweg sicherzustellen und das Versagen anderer Körperfunktionen zu vermeiden.

Invasive und nicht-invasive Beatmungsmöglichkeiten für jede Situation

Unterschieden wird bei der künstlichen Beatmung zwischen der invasiven (IV) und nicht-invasiven (NIV) Beatmung. In der Regel erfolgt die NIV-Beatmung mit Hilfe einer Maske. Bei dieser bevorzugten Behandlungsmethode sind weder Intubationen noch Tracheotomien erforderlich, sodass ein geringeres Infektionsrisiko bei gleichermaßen höheren Überlebensraten besteht.

Im Gegensatz dazu steht die IV-Beatmung. Bei dieser Beatmungsform wird ein Schlauch in die Luftröhre (Tubus) eingeführt und die Atmung von dort aus übernommen. Dies geschieht entweder durch den Mund, die Nase oder durch die Haut und wird je nach Art der Krankheit individuell ausgewählt.

Die Beatmung: Wichtige Hilfsmittel für den Notfall

Sind Sie für den Fall einer notwendigen künstlichen Beatmung in Ihrer Praxis, Klinik oder Pflegeeinrichtung ausreichend ausgestattet? Co-med führt im Online-Shop eine Auswahl an diversen Geräten, Hilfsmitteln und weiterem Zubehör. Unter anderem finden Sie hier:

  • Beatmungsbeutel und weiteres Zubehör: Als elementares Hilfsmittel zur manuellen Beatmung wird der Beatmungsbeutel bei insuffizienter Atmung bis hin zum Atemstillstand eingesetzt. Bestehend aus Hohlkörper und Ventil enthalten sie ein genormtes Ansatzstück, das sowohl für Atemmasken als auch für einen Tubus geeignet ist. Bei diesem halboffenen Atemsystem sind Spontanatmung wie auch eine assistierte bzw. kontrollierte Beatmung gleichermaßen möglich. Da der Beatmungsbeutel keine technischen Energiequellen erfordert, kann er überall eingesetzt werden. Bei Co-med erhalten Sie sowohl unterschiedliche Beatmungsbeutel als auch relevantes Zubehör.
  • Guedeltuben: Wird eine Beatmung mit Hilfe einer Maske durchgeführt, kommt häufig der Guedel-Tubus zum Einsatz. Dieser Oropharyngealtubus dient zur Verhinderung des Zurückfallens der Zunge, welche andernfalls die Atemwege blockieren würde.
  • Laryngoskope: Besonders in den Bereichen Anästhesie, Rettungs- und Intensivmedizin sowie HNO-Heilkunde findet zum genaueren Betrachten des Larynx ein Laryngoskop Anwendung. In unserem Sortiment erhalten Sie entsprechende Sets in verschiedenen Größen sowie Ersatzteile wie Batterie- und Ladegriffe.
    • Ferner bieten wir Notfallmasken und Sauerstoffflaschen sowie ähnliches Zubehör an, mit welchem Sie Ihre Arztpraxis optimal ausstatten können. Haben Sie noch Fragen oder werden Sie nicht fündig? Gerne unterstützen wir Sie in jedem Anliegen und stehen Ihnen beratend zur Seite. Nutzen Sie hierfür einfach unsere Kontaktmöglichkeiten.

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