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Redon-Wunddrainage

Zur Ableitung von Wundsekret nach chirurgischen Eingriffen, werden Redon-Drainagen eingesetzt, um die Wundheilung zu beschleunigen. Um den erforderlichen Sog bzw. Unterdruck zu erlangen und zu erhalten, benötigt das geschlossene System einen vollständigen und luftdichten Verschluss der Wunde nach außen. In der Regel wird der dünne Redonschlauch an der Haut durch eine Naht fixiert, um ein Verrutschen zu verhindern. Das Wundsekret wird in der Redonflasche aufgesammelt.

Die Flasche muss zur Erhaltung des Sogs regelmäßig ausgetauscht werden. Die Menge des Wundsekretes wird dokumentiert und entsprechend bei sehr geringer Sekretmenge – meist nach zwei bis drei Tagen – entfernt.

Redonflaschen, Redonschläuche & Sets für die Wunddrainage

Die Redon-Drainage als geschlossenes System findet nach nahezu jeder größeren Operation ihren Einsatz, um das Wundsekret aus der Wundhöhle zu führen und so die Wundheilung erheblich zu beschleunigen. Die Wundhöhle und Hautfläche kann durch das Abführen von Blut und Sekreten schneller zusammenwachsen. Die Drainage wird direkt während des chirurgischen Eingriffs an Skelett und Muskelfaszien im subkutanen Gewebe gelegt. Meist wird die Redon-Drainage zwei bis drei Tage nach der Operation wieder entfernt.

Redon-Wunddrainagen, benannt nach dem Pariser Chirurgen und Onkologen Henri Redon, stehen in verschiedenen Größen und mit kontrolliertem oder unkontrolliertem Sog zur Verfügung. Das äußere Saugsystem mit der am Ende des, aus der Wundhöhle führenden Kunststoffschlauches, angebrachten Redonflasche ermöglicht eine Kontrolle der abgesaugten Flüssigkeitsmenge.

Redon-Drainagen dürfen nicht in der Bauchhöhle (intraperitoneal) angebracht werden, da die Gefahr einer Schädigung der Darmwand besteht.


Aufbau der Redon-Wunddrainage

Redonschlauch

Der robuste, steril verpackte Redonschlauch wird nach dem Einführen in die Wundhöhle an der Haut durch eine kleine Naht fixiert. Um die Saugwirkung zu erzielen, ist der luftdichte Verschluss der Wunde unbedingt erforderlich. Der PVC-/ oder PU-Redonschlauch ist am inneren Ende mehrfach perforiert und mit einem Röntgenkontraststreifen versehen. Auf dem weichen und flexiblen Redonschlauch (Ch. 6 bis Ch. 18) ist eine Längenmarkierung angebracht, um die Positionierung zu vereinfachen.

Redon-Drainagen stehen mit, oder ohne Edelstahl-Einführungsnadel (Tokar) zur Verfügung und sind implantatgetestet. Der Schlauch führt in den Auffangbehälter – die Redonflasche –  und ist dort mit einer Steckverbindung versehen.

Redonflasche

In der Redonflasche besteht ein Niedrig- bis Hochvakuum. Je höher der Unterdruck ist – bis zu einem Sog von 900 mbar –, desto besser kann das Wundsekret abfließen und die Wunde heilen. Dabei haben Sie die Auswahl zwischen Systemen mit kontrolliertem oder unkontrolliertem Sog. Die Sogwirkung richtet sich vorrangig nach dem Patienten. Handelt es sich um einen älteren Patienten oder um ein Kind, das wahrscheinlich nicht über einen längeren Zeitraum ruhig liegen kann oder um einen kontrollierten Erwachsenen?

Redonflaschen stehen außerdem mit unterschiedlichem Volumen zur Verfügung und sind heutzutage Einmal-Produkte. Praktische Aufhängungen oder Taschen für die Behälter stehen als Zubehör zur Verfügung.

Nach Positionierung des Redonschlauchs in der Wundhöhle wird der Schlauch mittels der Steckverbindung an der Sogflasche befestigt und die Klemme geöffnet.

Bei Abfall des Unterdrucks oder einer hohen Flüssigkeitsmenge muss die Redonflasche ausgetauscht werden. Hierzu muss zunächst das Ventil kontrolliert werden. Anschließend wird der Redonschlauch abgeklemmt und der neue Sekretretbehälter auf seine Funktionsfähigkeit und Sterilität überprüft und angebracht. Danach wird die Klemme wieder geöffnet. Der Austausch der Flasche muss unter sterilen Bedingungen stattfinden.

Im Co-med Shop halten wir z. B. die Redonflaschen von Dahlhausen mit einem Volumen von 400 ml für Sie bereit.

Redon-Saugbalg

Um in der Redon-Drainage Unterdruck zu erzeugen, kann ein manuell komprimierbarer Einmal-Saugbalg mit vorkonnektierter Führungsnadel am Drainageschlauch verwendet werden. Der transparente Saugbalg ermöglicht eine optische Beurteilung des abgeleiteten Wundsekrets. Das Volumen des Saugbalgs ist geringer, als das der Redonflaschen.


Redon-Drainage entfernen

Vor dem Entfernen der Wunddrainage ist der Unterdruck in der Redonflasche mittels Belüftung, z. B. mit einer Kanüle, aufzuheben. Der Drainagezug findet unter aseptischen Bedingungen statt. Die Drainage wird in der Regel nach höchstens drei Tagen entfernt, um ein erhöhtes Infektionsrisiko zu vermeiden. Gegebenenfalls kann dem Patienten vor dem Entfernen ein Schmerzmittel verabreicht werden.

Sollte die Drainage mit einer Naht befestigt sein, ist der Faden nach gründlicher Desinfektion der Austrittsstelle zunächst zu entfernen. Die Drainage wird möglichst schnell und fließend gezogen. Es ist hierbei hilfreich, den Patienten zu bitten, ganz tief ein- und auszuatmen und die Drainage während des Ausatmens zu entfernen.


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