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Infusionslösungen

Die bekannteste Flüssigkeit für die Infusionstherapie ist die isotonische Kochsalzlösung (NaCI), die Sie auch zur Wundspülung verwenden können. In unserem Online-Shop können Sie aber auch Ringerlösungen im Infusionsbeutel oder in 500 ml Flaschen bestellen. Setzen Sie bei medizinischen Infusionslösungen auf namhafte Hersteller wie B.Braun oder Fresenius Kabi.

Eine Infusionslösung wird dem Patienten zur Flüssigkeitsversorgung über einen periphervenösen Zugang zugeführt. Bei Patienten, die für eine periphere Versorgung nicht geeignet sind oder bei denen eine längerfristige Versorgung erforderlich ist, wird die flüssige Lösung über einen Zentralvenenkatheter (ZVK) verabreicht. Auch die parenterale Zufuhr von Nahrung oder Medikamenten über die Vene ist möglich, wobei die sterile Infusionslösung als Trägermedium verwendet wird.

Infusionslösungen für die Infusionstherapie

Infusionslösungen (Infusion - lateinisch: infusio = eingießen) werden in der Medizin für verschiedene Anwendungen eingesetzt: Häufig erhalten Patienten bei Dehydratation oder mäßigem Blutverlust eine Infusionstherapie. Bei der parenteralen Verabreichung von Medikamenten (z. B. Impfstoffen oder Chemotherapeutika) und künstlicher Ernährung dienen sterile Infusionslösungen als flüssiges Trägermedium.

Die Flüssigkeiten setzen sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen, wobei dem Patienten im Gegensatz zur Transfusion keine Blutbestandteile zugeführt werden. Meist erfolgt die Infusion über einen venösen Zugang an Armen, Handgelenken, Beinen oder Hals mittels eines Venenkatheters oder eines dauerhaften Ports.

Für eine kurzfristige und schnelle Flüssigkeitszufuhr wird die Infusion subkutan (unter die Haut) durchgeführt. Die Lösungen befinden sich in Infusionsbeuteln oder -flaschen, an die direkt ein Schlauch mit einer Infusionskanüle angeschlossen wird.


Was ist der Unterschied zwischen Ringerlösung und NaCl-Lösung?

In der Infusionstherapie werden sowohl Ringerlaktatlösung (LR) als auch NaCl-Lösung (Kochsalzlösung) zur Flüssigkeits- und Elektrolytversorgung eingesetzt. Studien haben gezeigt, dass Ringerlösungen mit weniger Risiken als Nierenschäden und Tod verbunden sind als NaCl-Lösungen. Dies wird darauf zurückgeführt, dass die Elektrolyte in Ringerlösungen dem Blutplasma und dem pH-Wert menschlicher Flüssigkeiten ähnlicher sind.


Arten und Indikationen verschiedener Infusionslösungen

Je nach Art der Infusionslösung unterscheidet sich die Zusammensetzung bzw. die zugesetzten Stoffe. Abhängig vom Zustand des Patienten verabreicht das medizinische Personal die geeignete Infusionslösung.


Ringerlösung als Flüssigkeitsersatz und Trägerlösung

Die Ringerlösung verdankt ihren Namen dem britischen Physiologen Sydney Ringer. Sie dient in Praxis und Klinik der Wundreinigung und als Trägerlösung für die Verabreichung von Medikamenten.

Außerdem wird sie als Infusionslösung bei Hypovolämie, bei Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten sowie zur Stabilisierung des pH-Wertes eingesetzt. Die Lösung enthält die Elektrolyte Natrium, Kalium, Calciumchlorid sowie Chloridionen.

Zu den Ringerlösungen zählen die Ringerlaktatlösung und die Ringeracetatlösung, die ein etwas anderes Elektrolytprofil aufweisen. Ringerlaktatlösungen enthalten zusätzlich Anionen der Milchsäure (Lactat) und sind daher zur Stabilisierung des Blut-pH-Wertes bei leichter Azidose geeignet. Ringeracetatlösungen enthalten dagegen Anionen der Essigsäure (Acetat).


Isotonische Kochsalzlösung bei Dehydratation

Die isotonische Kochsalzlösung ist die am häufigsten verwendete Infusionslösung und besteht aus Wasser und 9 g Kochsalz (Natriumchlorid, NaCl) pro Liter. Die Osmolarität entspricht der des Blutplasmas.

Bei Magen-Darm-Infektionen mit Durchfall und Erbrechen, bei bakteriellen Infektionen oder nach einem Blutverlust kann der Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt vermindert sein (Dehydratation). Bei einem allgemeinen Flüssigkeits- und Salzmangel sowie zur Unterstützung der Genesung wird in der Regel eine isotonische Kochsalzlösung verwendet.

Neben der Verwendung als Infusionslösung werden isotone NaCl-Lösungen in vielen medizinischen Arbeitsbereichen eingesetzt, z. B. zur Spülung von Wunden, Kathetern, Nase und Augen oder zur sterilen Befeuchtung von Kompressen.


Vollelektrolytlösung zur Normalisierung des Mineralhaushalts

Vollelektrolytlösungen ähneln in ihrer Zusammensetzung den Elektrolyten des körpereigenen Blutplasmas und enthalten, neben organischen Anionen (negativ geladene Elektronen) und Hydrogencarbonat, die Bestandteile Natrium, Calcium, Chlorid und Magnesium. Vollelektrolytlösungen wie Sterofundin® ISO von B.Braun werden daher bei Patienten mit Mineralstoffmangel eingesetzt.


Halbelektrolytlösung

Bei der Halbelektrolytlösung ist der Elektrolytgehalt reduziert. Da jedoch im Gegensatz zur Vollelektrolytlösung ein Teil der Lösung an die Zelle verloren geht und nicht vollständig im Gewebe verbleibt, wird diese Infusionslösung immer seltener verwendet.


Kolloidale Infusionslösung für die Volumentherapie

Kolloidale Infusionslösungen enthalten Proteine und Kohlenhydrate und erhöhen oder stabilisieren das Volumen in den Blutgefäßen. Die Gefäßwand kann nicht überwunden werden, sodass der Druck bis zum Ausgleich des Blutvolumens erhalten bleibt. Sie werden vor allem bei lebensbedrohlichen hypovolämischen Schockzuständen (hoher Blut- und Flüssigkeitsverlust) eingesetzt.

Abzuwägende Nebenwirkungen sind zum Beispiel eine Verschlechterung der Nierenfunktion und verstärkte Blutungsneigung.


Glukoselösung zur parenteralen Energiezufuhr

Glukoselösungen werden bei Kohlenhydrat- und Flüssigkeitsmangel verabreicht, um den Glukose- und Wasserhaushalt zu normalisieren. Sie kommen auch im Rahmen der künstlichen Ernährung zum Einsatz. Die Lösung enthält keine Elektrolyte und kann sich daher besonders schnell intrazellulär ausbreiten. Bei der Gabe größerer Mengen besteht die Gefahr der Bildung gefährlicher Hirn- oder Lungenödeme.


Gibt es Risiken bei Infusionslösungen?

Jede Infusionslösung birgt gewisse Risiken und mögliche Nebenwirkungen, die vom Arzt gegen den Nutzen abgewogen werden müssen:

  • Bei Elektrolytlösungen kann es zu einer zu hohen Elektrolytkonzentration kommen.
  • Kolloidale Lösungen können allergische Reaktionen und Nierenfunktionsstörungen hervorrufen.
  • Bei Glukoselösungen können Überwässerung und Bewusstseinsstörungen auftreten.
  • Bei unsachgemäßer Verabreichung sind Medikamentenüberdosierungen möglich. Außerdem kann es bei unzureichender Desinfektion und Sterilisation zu einer Blutvergiftung kommen. Auch Embolien durch Luft im Infusionssystem können auftreten.
  • Weitere Risiken sind Ödembildung durch Wassereinlagerungen, Verletzung oder Reizung von Blutgefäßen, Blutdruckanstieg und Herzbelastung bei zu hohe Flüssigkeitszufuhr.


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